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Lyrik des Barock - Die Entdeckung der deutschen Sprache als Literatursprache
 
Das Seminar beschäftigt sich mit den historischen und literaturwissenschaftlichen Grundlagen der Lyrik des Barock (17. Jahrhundert), sowie den folgenden Epochen der Aufklärung, des Sturm und Drang, der Romantik und beginnenden Klassik, die teilweise nebeneinander das 18. Jahrhundert bestimmten.
Im Zeitalter des Barock erfuhr die deutsche Dichtung ihre eigentliche Geburt. Das hing mit den politischen Voraussetzungen ebenso zusammen, wie mit der Entdeckung der deutschen Sprache als Literatursprache. Kennzeichen der deutschen Dichtung war u. a. die Vorstellung, dass Dichtung erlernbar sei. Dementsprechend folgte die Lyrik festen Regeln, Thematiken, Formen und Stilelementen, die man anhand der verschiedenen Themen standardisiert und im Bereich der Liebeslyrik (Petrarkismus, Bukolik), Gelegenheitsdichtung (Geburt, Taufe, Hochzeit, Todesfall, sonstige Feiern), Stoizismus, Emblematik, Zeitkritik sowie des kirchlichen und weltlichen Liedgutes einordnen konnte. Sie sind, wie auch die verwendeten Topoi und Motive, zeitlos unveränderlich und bis heute verständlich. Im Vordergrund stehen Gedichte von Martin Opitz, Andreas Gryphius, Georg Philipp Harsdörfer, Johann Klaj, Philipp von Zesen, Johann Georg Greflinger, Johannes Scheffler, Paul Gerhard und Paul Fleming.
 
Mit dem 18. Jahrhundert endet die Regellyrik des Barock und fließt über in die "lyrische Lyrik" (Herzog, Urs: Deutsche Barocklyrik) der Aufklärung, des Sturm und Drang, der Romantik und der beginnenden Klassik. Damit beginnt das subjektive Empfinden und der Ausdruck seelischer Gemütszustände die deutsche Lyrik zu durchdringen. Die Gedichte entspringen nicht mehr der Tradition, sondern dem Genius des Dichters. Sie sind stimmungsvoll und verführend. Um Regeln und Muster abzuschütteln experimentiert man mit freien Rhytmen, einer neuen Sprache, die die Seele zum Sprechen bringen soll und Individualität. Die Gedichte kreieren Erlebnisse und beschäftigen sich mit Themen wie Liebe, Familie, Natur, Tod, Gesellschaft und exotische Fremde (Orient). Vertreter diese Epochen sind u. a. : Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Matthias Claudius, Clemens Brentano, Heinrich Heine, Johann Georg Hamann, Johann Gottfried Herder, Johan, Wilhelm Ludwig Gleim, Ludwig Uhland, Joseph von Eichendorf, Adalbert von Chamisso, Friedrich Gottlieb Klopstock und Jakob Michael Lenz.
Neben der Abgrenzung der jeweiligen Epochen stehen Form-, Stil- und thematische Analysen, sowie die Wirkung des Gedichtes auf den Leser und seine Einbettung in den jeweiligen Kontext im Vordergrund.
 
Zeit:
Beginn Freitag 16.06.06 18.00 Uhr
Ende Sonntag  18.06.06 15.00 Uhr
 
Ort:
Exerzitien- und Bildungshaus
Herz-Jesu Kloster Neustadt
Waldstr. 145
67434 Neustadt
www.kloster-neustadt.de
 
Anfahrt:
Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung erhalten Sie von uns nach Ihrer Anmeldung.
 
Kosten:
Seminargebühr: 150.- € Ermässigung für Schüler 20%, für Studenten bis 27 Jahre 15%
2 Übernachtungen mit Vollpension im Einzelzimmer 98,20 € (zzgl. aktuelle MwSt.); im Doppelzimmer 87,20 € (zzgl. aktuelle MwSt.)
 
Anmeldung:
bis zum 10.04.06 schriftlich an:
kulturasyl
z. Hd. Frau Peuthert
Im Breitenstein 10
75228 Ispringen
 
oder jetzt direkt online:
zur Anmeldung
 
Rücktritt:
kostenlos bis zu 8 Wochen vor Seminarbeginn, bis 5 Wochen 25%, bis 2 Wochen 50%, danach 75%, Ersatzteilnehmer/innen können jederzeit gestellt werden.
 
Seminarleitung:
Monika Peuthert, M.A.
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